Sehr geehrte Damen und Herren,
nachfolgend erhalten Sie unsere heutige Pressemeldung zum Thema:
Was Makler von der IDD-Umsetzung halten
03.01.2019: Vermittlerinnen und Vermittler zeigen sich wenig begeistert von der IDD-Umsetzung. Das ergibt sich aus den Antworten, die Versicherungsmakler/-innen und Finanzanlagenvermittler/-innen dem Bundesverband Finanzdienstleistung im Rahmen des 11. AfW-Vermittlerbarometers gegeben haben.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 11. AfW-Vermittlerbarometers wurden gefragt, wie sie zu den gewerberechtlichen Regulierungen stehen. Die Regulierung im Bereich der Versicherungsvermittlung gemäß § 34d GewO sehen 47% positiv oder sehr positiv. Der Regulierung der Finanzanlagenvermittlung gemäß § 34f GewO stehen immerhin noch ca. 42% der Befragten positiv oder sehr positiv gegenüber. Damit sind Werte gegenüber dem Vorjahr fast unverändert.
In Bezug auf die IDD-Umsetzung haben nur 48,4% der Befragten angeben, dass sich ihre Arbeit verändert hätte, bei 42,8% hätte sich keine Veränderung ergeben, 8,8% haben keine Angaben dazu gemacht. Auf die Nachfrage, inwiefern sich die täglichen Abläufe durch die IDD verändert hätten, haben 90% angegeben, dass sich ihr Aufwand für Terminierung, Vorbereitung und Dokumentation von Kundengesprächen deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. An zweiter Stelle wurde von 55% der Befragten angegeben, dass der zunehmende Verwaltungsaufwand zwingend eine Umstellung der Arbeitsprozesse erfordere. 34% wollen sich aufgrund des gestiegenen Verwaltungsaufwands auf bestimmte Produkte konzentrieren, 9% gar ihr § 34d Geschäft aufgeben.
„Wenn über 40% der Vermittler angeben, dass sich durch die IDD ihr Arbeitsalltag nicht verändert habe, dann werden wir noch mehr Aufklärungsarbeit machen müssen. Das Inkrafttreten der VersVermV am 20.12.2018 mit ihren neuen Regelungen u.a. zur Erstinformation, zum Beschwerdemanagement sowie zur regelmäßigen Weiterbildung bietet einen aktuellen Anlass dazu“, so Rottenbacher.
Auf der Positivseite der IDD-Umsetzung steht hingegen, dass sich bei 32% der Befragten die Rechtssicherheit erhöht habe, während aber nur 7% ein verbessertes Image beim Kunden ausmachen. 63% der Befragten gab an, dass sie keine positiven Auswirkungen der IDD-Umsetzung erkennen können.
Teilgenommen haben 1.340 Vermittlerinnen und Vermittler in der Zeit vom 22.10.2018 bis zum 03.12.2018 , von denen 84% als Versicherungsmakler registriert sind, ein Durchschnittsalter von 53,42 Jahre aufweisen, zu 63% als Einzelkaufleute agieren und mit durchschnittlich 2 Pools/Verbünden zusammenarbeiten.