Am 11.09.2013 verabschiedeten maßgebliche Maklerpools Deutschlands zum Abschluss eines auf Einladung des AfW-Bundesverband Finanzdienstleistung durchgeführten Treffens die „Berliner Erklärung“. Anlass des Treffens war u.a. die Diskussion innerhalb des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), einen legislativen Eingriff zur Begrenzung der Höhe der Provisionen der Versicherungsvermittler vom Gesetzgeber zu verlangen. Dieser Erklärung von 13 Pools (BCA AG, Fonds Finanz GmbH, WIFO GmbH, INFINUS AG, Jung, DMS & Cie. AG, Netfonds AG, ARUNA GmbH, blau direkt GmbH & Co. KG, maxpool GmbH, germanBroker.net AG, monad GmbH, Status GmbH, Apella AG) schlossen sich nun weitere Marktteilnehmer an. Auch die AMEXPool AG, die Top Ten Investment-Vermittlungs AG sowie die vfm Konzept GmbH schlossen sich nun der „Berliner Erklärung“ an und erklärten, voll hinter den in der Erklärung verabschiedeten Punkten zu stehen. „Ein Großteil der Branche zeigt, dass sie – bei aller ansonsten bestehenden Konkurrenz – auch in der Lage sein kann, bei Kernthemen gemeinsam zu agieren. Das ist insbesondere wichtig, wenn es um die Unabhängigkeit der Versicherungsmakler von den Versicherungsgesellschaften und erkennbare Bestrebungen geht, diese Unabhängigkeit anzutasten. Die Relevanz der Maklerschaft für den deutschen Versicherungsmarkt und eine unabhängige Kundenberatung kann nicht genug betont werden.“ so Rechtsanwalt Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW. Die unterzeichnenden Pools erklärten: 1. Wir sprechen uns für frei verhandelbare Vergütungen in der Lebensversicherung aus. Die Branche steht dem Verbraucher gegenüber in der Verantwortung und ist in der Lage, ihre Vergütungsmodelle selbst zu regeln – und dies ohne kartellrechtlich bedenkliche Absprachen. 2. Wir sprechen uns für eine Erweiterung der Kostendiskussion auf die Gesamtkosten in privaten Altersvorsorgeprodukten aus. Eine Einschränkung der Diskussion auf einzelne Kostenarten (wie die Abschlussprovision) trägt dem Interesse der Verbraucher nicht ausreichend Rechnung. Kostenersparnisse müssen vollumfänglich beim Verbraucher ankommen. Jede Initiative muss dies verbindlich sicherstellen. 3. Wir sprechen uns für unabhängige und qualitativ hochwertige Verbraucherberatung aus. Sie ist Voraussetzung für eine Altersvorsorge aller Bevölkerungsschichten. 4. Wir sprechen uns für den Berufsstand des unabhängigen Versicherungsmaklers aus, der im ausschließlichen Interesse seiner Kunden handelt und hierfür angemessen vergütet werden muss. Im Versicherungsvertrieb führen steigende Anforderungen durch Regulierung und Administration zu höheren Kosten. Während Versicherungsmakler diese Kosten selbst tragen müssen, werden abhängige Versicherungsvertreter durch Ausschließlichkeitsorganisationen der Versicherer subventioniert. 5. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Unabhängigkeit des Versicherungsmaklers zu garantieren und ihn mit unserer Tätigkeit wettbewerbsfähig zu halten. 94% der Versicherungsmakler sind in Maklerpools organisiert. Daher setzen wir uns für die Interessen des unabhängigen Vertriebs ein.“