22.08.2013 – AfW gegen Provisionsdeckelung

Frei ausgehandelte Provisionen/Courtagen sind Bestandteil der freien Marktwirtschaft. Jetzt laufen sie Gefahr, Spielball einer Branche zu werden, die sich nicht einigen kann und statt dessen den Gesetzgeber anrufen möchte. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat aktuell eine Diskussion zur möglichen gesetzlichen Regulierung Vergütung des Vertriebs, also der Provisionshöhe, angestoßen. Dies betrifft auch und unmittelbar das Einkommen der unabhängigen Versicherungsmakler. Der AfW spricht sich für eine faire und frei verhandelbare Vergütung der Makler und Vermittler und gleichzeitig klar gegen Provisionsexzesse aus. Er betont die Notwendigkeit einer sachgerechten Vergütung für eine professionelle Beratung, Kundenbetreuung und die Serviceangebote externer Dienstleister (zum Beispiel Software, Research). „Wer zu recht Qualität in der Beratung fordert und auch Anforderungen an regelmäßige Weiterbildung aufstellt, muss sie auch durch eine angemessene Vergütung ermöglichen. Die besten Regeln nützen nichts, wenn es am Ende keine Makler und Vermittler gibt, die sie mangels Einkommen noch umsetzen können“, so AfW-Vorstand Frank Rottenbacher. Eine Deckelung der Provisionen durch den Gesetzgeber wäre aus Sicht des AfW ein massiver Eingriff in die Privatautonomie und ein ordnungspolitischer Fehler. Die Branche muss – selbstverständlich ohne Kartellabsprachen – ihre Vergütungsmodelle selbst regeln. Der AfW ist offen für Gespräche, wie es zu einem Wandel weg von einer höheren Abschlussprovision hin zu einer entsprechend angehobenen Bestandsprovision kommen kann. „Wenn wir Lösungen für Makler mit hohen Beständen und Berufseinsteiger entwickeln können, sind die AfW-Mitglieder klar für diese Veränderung“, so AfW-Vorstand Frank Rottenbacher.

Besonders engagiert: Die AfW-Fördermitglieder

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