Branche am Scheideweg: Anzahl der Optimisten und Pessimisten ist gleich groß Im Mai hatte der AfW freie Finanzdienstleister aufgerufen, an einer Online-Befragung teilzunehmen, da er für seine politische Arbeit Erfahrungswerte aus dem Jahr 1 nach Einführung des neuen Vermittlerrechts benötigt. Diesem Aufruf sind 838 Teilnehmer/-innen gefolgt. „Für eine auf 15 Minuten ausgelegte Befragung sind das sehr viele Teilnehmer“, freut sich AfW-Politikvorstand Frank Rottenbacher. Der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung führte diese Befragung in enger Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Finanzdienstleistung von Prof. Schwintowski an der Humboldt-Universität Berlin durch. Wichtige Erkenntnisse aus dem 1. Vermittlerbarometer sind u.a.: 1. 93% der Teilnehmer/-innen gaben an, Versicherungen zu vermitteln. Dieser hohe Prozentsatz überrascht, da die Umfrage auch über eher kapitalanlageorientierte Medien verbreitet wurde. Der Wert zeigt aber auch, welch hohe Bedeutung die Regelungen des neuen Vermittlerrechts und der VVG-Novelle auf den gesamten Vertrieb über freie Vermittler haben. 2. 29,9% der nicht im AfW organisierten Versicherungsvermittler haben sich noch nicht im Vermittlerregister eintragen lassen. Der AfW fordert alle Versicherungsvermittler auf, sich umgehend registrieren zu lassen. „Wenn es bei der Registrierung zum Beispiel im Rahmen der Alten-Hasen-Regelung zu Problemen bei der Anerkennung der Vermittlungspraxis kommt, kann es dann verdammt eng werden, Nachweise zu beantragen oder noch die Sachkundeprüfung zu absolvieren. Wer dann ab 01.01 nächsten Jahres als Versicherungsvermittler nicht im Register steht, hat Berufsverbot“, warnt AfW-Vorstand Frank Rottenbacher.